Aktuelles
2024/08/01 Ein Strahl durch die Zeit
3000 Jahre Tönning
Nun gibt uns am Eingang der Ausstellung im Packhaus ein Zeitstrahl Orientierung über die wichtigsten Ereignisse im Gebiet von Tönning. Über dreieinhalb Meter lässt sich Tönnings Geschichte verfolgen. Es beginnt bei den ersten Kulturspuren auf Eiderstedt, geht weiter mit den vorgeschichtlichen Siedlungen und endet in einer gewissen Zukunft für die sich aber kein gesicherter Zeitpunkt angeben lässt.
Veränderungen der Lebensweise passierten in frühen Zeiten sehr viel seltener als in der Neuzeit. Aber die Häufigkeit der Ereignisse auf dem Zeitstrahl hat vorwiegend mit unserem Wissen über die Geschehnisse zu tun und nimmt deutlich mit den erhaltenen schriftlichen Dokumenten zu. Welche Ereignisse, die wir zum Ende des Strahls nennen, auf Dauer als wichtiger Teil der Geschichte gesehen werden, ist etwas ungewiss.
Ausschnitt aus dem Zeitstrahl
Damit die Besucher nicht die Orientierung verlieren, sind ähnliche Themen in gleichen Farben gehalten. Unter der Zeitleiste mit Jahreszahlen und Andauer wichtiger Ereignisse, im unteren Bereich, wird auf die überregionale Geschichte verwiesen. Gleichzeitigkeiten oder Ereignisse, die auf die Tönninger Geschichte wirken, werden so deutlich.
2024/05/03 Mitteilungsheft 42 erscheint
Die aktuelle Ausgabe (Heft 42) der „Mitteilungshefte“ der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte ist fertig, mit Forschungsberichten zu vielen interessanten Themen:
Schon das Titelbild weist darauf hin: vor 170 Jahren fuhr in Tönning die erste Eisenbahn. Zwei Artikel beschreiben die Entwicklungen und Konflikte im Vorfeld des Eisenbahnbaus und eine Chronik zu Planung und Bau der Strecke Flensburg–Husum–Tönning. Diese Beiträge stehen auch im Zusammenhang mit der Umgestaltung unserer Ausstellung, denn zurzeit soll auch dort der Bereich „Eisenbahn“ erneuert werden.
Ein zweiter Schwerpunkt betrifft die Geschichte der Schulen in Tönning. Um 1740 gab es in Tönning ein Waisenhaus, das zwar nur wenige Jahre lang bestand, dessen Erziehungsmethoden aber seiner Zeit weit voraus waren. Im Gegensatz dazu dokumentieren Akten des Stadtarchivs die handgreiflichen Erziehungsmethoden einer Tönninger Lehrerin um 1919.
Wie ein weiterer Beitrag zeigt, war Tönning im 19. Jahrhundert war Tönning auch ein Zentrum von Buchdruck und Buchhandel. Aber auch ganz neue Medien kommen in diesem Heft zur Sprache: eine ungewöhnliche Würdigung zum 200. Geburtstag von J. F. A. von Esmarch demonstriert den Einsatz und die Grenzen von künstlicher Intelligenz.
An einzelne Tönninger Bürger*innen erinnern auch zwei Objekte: das Herbarium einer Tönninger Apotheken-Praktikantin aus den 1940er-Jahren und die „Dienstboten-Bücher“ eines Tönninger Ehepaares aus dem späten 19. Jahrhundert.
Und wer sich mit der Tönninger Stadtgeschichte beschäftigt, kommt an Peter Krüger nicht vorbei. In der Rubrik „Tönninger Erinnerungen“ schildert er im Gespräch wichtige Stationen seines Lebens und die Geschichte seiner umfangreichen Sammlungen.
Auch am Ende dieses Hefts findet sich eine Reihe von Tönninger Unternehmen, die mit ihren Anzeigen unsere Arbeit unterstützen. Wir freuen uns sehr darüber und bedanken uns wieder herzlich für diese Förderung! Eine Annonce in unserem Mitteilungsheft hilft der Gesellschaft für Stadtgeschichte – und sie macht die fördernden Unternehmen dauerhaft sichtbar, denn unsere Hefte werden gesammelt und immer wieder gelesen.
Das Heft ist wie immer erhältlich bei Boye Hamkens (am Markt), in der Postfiliale, in der Ausstellung am Packhaus oder direkt über die Gesellschaft für Stadtgeschichte.
2024/05/01 11:00 Uhr, Packhaus - Gebäude in der Neustraße und Neustadt seit 1900
Vortrag zur Ausstellungseröffnung 2024
Der Bürgerpreisträger und Lokalhistoriker Peter Krüger berichtet über die Geschichten von Häusern und Menschen aus beiden zentralen Straßen. Hierbei greift er auf Dokumente, Fotos aber auch eigene Erinnerungen insbesondere zum Leben in der Stadt in den 50er Jahren zurück und schafft es dadurch den Schilderungen eine greifbare Lebendigkeit zu verleihen.
Im Anschluss wird eine Führung durch die Ausstellung im Packhaus angeboten.
2024/03/30 Arbeiten in der Ausstellung
In der Winterpause geht die Überarbeitung unserer Museumsausstellung weiter. Für den Herbst ist in Kooperation mit dem Haus Peters in Tetenbüll das Schwerpunktthema Handel - "Von Eiderstedt in die ganze Welt" - geplant. Im Bild oben wird ein Stück historischer Bahnschiene von unserem Bahnspezialisten Henning montiert. Bereits ein Jahr nach der ersten Bahnfahrt in Deutschland von Nürnberg nach Fürth wurden Pläne für die Bahnstrecke Flensburg - Tönning gemacht. Dann dauerte es aber doch noch einige Jahre. Die frühe Bahngeschichte der Strecke wird oft bei deutschen Bahnforschern übersehen, denn damals gehörte das Gebiet zu Dänemark. Zum Herbst soll dieser Ausstellungsteil grundlegend überarbeitet sein.
Aber auch an anderer Stelle tut sich was. Im Eingangsbereich wird ein Plan von Tönning interessante Geschichtsträchtige Orte mit der Ausstellung verbinden. Und eine Zeitleiste von der Entstehung Eiderstedts bis heute ist bereit für die Produktion.
Seite 2 von 10